Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Irgendwie kann ich mich nur schwierig von meiner Arbeit lösen und habe daher entschieden, an den ersten beiden Tagen in meinem Urlaub noch jeweils einen halben Tag arbeiten zu gehen. Dafür sollten wir am Abend aber auch entlohnt werden.

Da ich die ersten beiden Vormittage beschäftigt war, musste Meike diese Zeit erst einmal alleine mit Relaxen im TPC-Club verbringen. Nachdem das Wochenende aber ja schon sehr aufregend und aktionsreich gewesen ist, war das in Ordnung. Am Montagmorgen habe ich noch einmal Yona besucht und am Dienstagvormittag im Krankenhaus gearbeitet. In beiden Fällen war ich sehr froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, da ich hierdurch mit einem durchaus besseren Gefühl in den Urlaub fahren konnte.

Am ersten Abend hatte ich für uns Sonnenuntergang im TPC-Forrest geplant. Tatsächlich haben wir den Sonnenuntergang auf einer riesigen Lichtung gesehen. Die Bezeichnung „Forrest“ kommt einfach daher, dass das gesamte Gebiet TPC Forrest genannt wird. Mit einkalkulierter Verspätung sind wir noch rechtzeitig auf der Lichtung angekommen. Dort wurden dann Stühle von den Forrest-Rangern für uns bereitgestellt.

Wir selber haben uns mit Bier, Chapati und Bananen versorgt. Chapati sind eine Art tanzanianische Pfannkuchen, die man als Beilage zu Herzhaftem und Süßem essen kann. Ich liebe Chapati und hoffe, dass ich diese später auch selber so gebacken bekomme. Denn Chapati ist nicht gleich Chapati, auf die „Luftigkeit“ kommt es an.

Im Hintergrund von uns ist der Kili zu erkennen. Und auf der gegenüberliegenden Seite ging die Sonne hinter dem Mount Meru unter.

Der Ausblick war unfassbar schön und wir waren eine echt nette Truppe. Man könnte meinen, dass wir bis spät in den Abend dort gesessen hätten, aber die Sonne geht hier schon um 19.00 Uhr unter. Um 20.00 Uhr ist es bereits stockduster. Wir saßen noch eine gewisse Weile zusammen und Kateto hat uns noch etwas über die Tiere und die Natur im TPC Forrest erzählt. Die Hauptaufgabe der Ranger besteht hier vor allem auch darin, die Ansiedlung von Tieren zu fördern und eine gute Flora zu unterstützen. Unten auf dem Foto ist die Truppe zu erkennen.

Es war auf jeden Fall ein sehr schöner und entspannter Abend.

4 Antworten auf „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“

    1. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – immer wenn ich die interessanten Berichte von deiner Tochter Sandra lese, denke ich an dieses Sprichwort. Ihre Berichte über die Erlebnisse in Tanzania zu lesen ist für mich ein Vergnügen. Genau so wie ich deine Erfahrungen aus Kambodscha sehr hilfreich finde. Afrika kenne ich kaum, ausser Marokko und Ägypten war ich noch nirgends. Erlebnissberichte über fremde Länder zu lesen ist für mich stets eine grosse Bereicherung. Danke Sandra – ich freue mich auf weitere spannende Lektüre über Land und Leute. Glückwunsch zu diesem Projekt. Ich finde es wunderbar, wenn junge Menschen ihre Erfahrungen und Kenntnisse in diesen Ländern weiter vermitteln.

      1. Hallo Margrit – das ist ja krass, lese gerade im Blog von meiner Tochter und entdecke hier Deinen Kommentar 🙂 Ich liebe die Art wie Sandra schreibt (als Mutter ist man ja da nicht wirklich objektiv), ihre Selbstironie und kann es immer kaum erwarten, bis ein neuer erscheint <3. Wo Du Kambodscha erwähnst: Bald gibt's einen neuen Artikel über Angkor Wat. Diesmal geht es mehr in die Historie. LG und vielleicht im Frühjahr 2019 in ganz weit weg 🙂

  1. Freu mich jetzt schon auf dein tansanianisches Kochbuch:
    fluffige Chapati, KartoffelBrätwurst etc. und dein erstes Kochevent daheim … melde mich jetzt schon als Smutje an – vielleicht gemeinsam mit Mama Inga .
    Tolle Menschen … besonders die Ranger … tolles Land … toller Kontinent.

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